26
Mai
2016
34

BZZ Sprachkolumne 09 – Ne(t)tiquette 2

Die Net(t)iquette – Teil 2

Haben Sie sich auch schon über E-Mails geärgert? Auf diese Frage reagieren die meisten von uns mit bekräftigendem Kopfnicken, gefolgt von intensivem Augenverdrehen. Die Fettnäpfchen im elektronischen Schriftverkehr sind zahlreich und das Risiko, hineinzutreten, ist entsprechend gross. Die Fortsetzung der Kolumne «Netiquette» handelt deshalb von zwei weiteren verbreiteten Unsitten: dem unfreundlichen Unterton und der CC-Funktion. Beiden Übeln liegen Hektik und mangelnde Empathie zugrunde. Warum das so ist? Weil man im Geschäftsalltag E-Mails oft in grosser Eile beantwortet und sich nicht viele Gedanken macht, wie die Worte beim Empfänger bzw. der Empfängerin ankommen. Der sachlich-knappe Telegrammstil lässt oft die zwischenmenschlichen Töne vermissen. Für rote Köpfe sorgen zudem jene Zeitgenossen, welche die CC-Funktion aus Bequemlichkeit überstrapazieren und dadurch den Empfängern wertvolle Zeit rauben: Sie kopieren lieber mal alle möglichen Personen ins E-Mail ein, statt sich zu überlegen, wer die Nachricht wirklich erhalten muss. Fazit: Eine Etikette fürs Netz ist gefragter denn je – und wer sich an die «Netiquette» hält, kommt besser an. Garantiert!

Erica Sauta, Texterin und Dozentin für moderne Korrespondenz am BZZ

Sprachseminare am Bildungszentrum Zürichsee in Horgen und Stäfa

wb.bzz.ch

Nächstes Seminar «Moderne Korrespondenz»: 2. bis 16. Juni 2016, jeweils Donnerstag 17.30-20.30, am BZZ in Stäfa

BZZ_Sprachkolumne_09

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