Textrezepte 127 – Schachtelsätze
Schachtelsätze – ein weitverbreitetes Übel. Meist muss man sie mehrmals lesen, um sie zu verstehen. Dadurch rauben sie den Adressaten wertvolle Zeit. In der Geschäftskorrespondenz gilt es zügig, kurz und klar auf den Punkt zu kommen. Die Faustregel lautet: Ein Gedanke pro Satz. Einfache, kurze Sätze bestehen aus einem Subjekt, einem Prädikat und einem Objekt. Ein paar Müsterchen:
Schlecht
Ihre Anfrage, den Termin zu verschieben, haben wir erhalten und geprüft.
Besser
Sie möchten den Termin verschieben. Wir haben Ihre Anfrage geprüft.
Schlecht
Mit unserem Schreiben vom 12. März habe ich Ihnen mitgeteilt, dass die Beurteilung Ihres Begehrens, insbesondere was die Abklärung der Machbarkeit betrifft, einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Besser
Um Ihre Anfrage abzuklären, benötige ich noch etwas Zeit. Mit meinem Schreiben vom 12. März habe ich Sie darüber informiert.
Schlecht
Für das gestrige Gespräch und die überreichten Prospekte, die ich bereits nächste Woche unserem Verkaufsleiter vorlegen will, danke ich Ihnen bestens.
Besser
Vielen Dank für das Gespräch und die Prospekte. Nächste Woche werde ich sie unserem Verkaufsleiter vorlegen.
Schlecht
Ihre Bestellung vom 15. Februar 2018, die Sie 15. März 2018 moniert haben und wofür wir Ihnen telefonisch am 18. März die Gründe dafür genannt haben, weshalb wir auf diese einmalige Verzögerung keinen Einfluss nehmen konnten und wir uns dennoch dafür entschuldigen, wird heute versandt.
Besser
Ihre Bestellung vom 15. Februar 2018 ist unterwegs zu Ihnen. Wie wir Ihnen am 18. März mitgeteilt haben, konnten wir die Verzögerung nicht beeinflussen. Bitte entschuldigen Sie den Fauxpas.