8
Mai
2010
4

Textrezepte 61 – Negativformulierungen

Negativformulierungen sind oft unverständlich und erschweren das Lesen. Warum also negativ formulieren, wenn es positiv auch geht?

Beispiele:

Negativ:
Es gibt bei uns niemanden, der sich nicht uneingeschränkt einsetzen würde.
Positiv:
Bei uns setzen sich alle hundertprozentig für Sie ein!

Negativ:
Diesen Anlass sollten Sie nicht verpassen!
Positiv:
Dieser Anlass wird Sie begeistern!

Negativ:
Das Sitzungszimmer ist bis 15.00 Uhr besetzt.
Positiv:
Das Sitzungszimmer ist ab 15.00 Uhr frei.

Negativ:
Ich bin bis am 31. Mai abwesend.
Positiv:
Ab dem 1. Juni bin ich wieder für Sie erreichbar.

Negativ:
Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie Probleme haben.
Positiv:
Wir sind für Sie da, wenn Sie Hilfe benötigen. Anruf genügt.

Negativ:
Wir möchten es nicht unterlassen, Ihnen für Ihr Engagement zu danken.
Positiv:
Wir danken Ihnen für Ihr Engagement.

Negativ:
Das Produkt XY gab zu keinerlei Beanstandungen Anlass.
Positiv:
Das Produkt XY war einwandfrei.

Negativ:
Wir können Ihnen das Produkt XY leider nicht mehr liefern.
Positiv:
Das Produkt XY ist ausverkauft. Das Nachfolgemodell ist ab sofort lieferbar und noch viel fortschrittlicher.

Negativ:
Sie haben mich falsch verstanden.
Positiv:
Da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt.

Negativ:
Der Liefertermin ist nicht unrealistisch.
Positiv:
Den Liefertermin können wir einhalten.